„Von allen Gelehrten seiner Zeit wurde Christoph Kolumbus als verrückt angesehen, als er 1492 nach Westen aufbrach, um nach Osten zu kommen. Er bewegte sich nicht im Weltbild seiner Zeit, nicht im Konstrukt der Wirklichkeit der damaligen Wissenschaft und der damaligen Autoritäten. Was damals eine Revolution war, ist heute eine Selbstverständlichkeit.“ (Klaus Medicus „Das Geheimnis intelligenter Zellen“ 2015 S. 80)

Am internationalen Tag der Kinderrechte stehen wir wieder einmal vor der Frage, wie wir dazu beitragen können, dass Entscheidungsträger Kinderrechte tatsächlich ins Zentrum ihres Handelns stellen.

Noch sind die Zahlen erschreckend:

Mit etwa 50.000 behördlich verordneten Eltern-Kind-Trennungen jährlich ist ein trauriger Höhepunkt erreicht. Etwa 200.000 Kinder dürften im gleichen Zeitraum von Elterntrennungen betroffen sein. Die Folgekosten nicht friedlich beendeter Konflikte von Eltern untereinander oder zwischen leiblichen Eltern und Pflegeeltern für die Gesundheit aller Beteiligten sind unübersehbar.

Die Aufwendungen für Hilfeleistungen sind von den Kommunen immer weniger aufzubringen.

Für uns alle ist überlebenswichtig, dass wir anfangen, gesetzliche Rahmenbedingungen ebenso wie die bestehende Praxis der Bewältigung von familiären Krisen für Kinder differenziert zu überprüfen und neue Wege zu gehen.

Wir suchen Menschen, die alte Ufer verlassen und sich mit uns auf eine neue Reise begeben wollen. Erste mögliche Reise-Routen, wie zB. das Projekt von kids-in-contact, liegen vor und stehen zur Diskussion.

Am 09. Januar 2016 folgen wir der Einladung des VAK-Bundesverbandes und würden uns freuen, wenn auch Sie dabei sind.